Premiere für WASU
Im Rahmen des Projekts «Horizont» wird seit 2016 das neue Kantonsspital in Frauenfeld erstellt: Mit einem Bauvolumen von circa 160 Millionen Franken einer der grössten Bauaufträge, die im Kanton Thurgau je realisiert wurden. Zum Grossprojekt gehören einerseits ein Neubau mit Operationssälen und einem mehrgeschossigen Betten-Hochhaus, andererseits aber auch diverse Umbauten sowie der Rückbau des bisherigen Bettenturms. Die WASU Baukeramik AG erhielt den Auftrag, den Neubau mit Kunststeinbodenbelägen und einer 80 cm hohen Sockelleiste zu versehen. «Ein Projekt in dieser Grösse war für uns eine Premiere», erklärt Roger Näf, Projektleiter bei WASU. «Dass wir damit betraut wurden, freut uns sehr.»
Logistik als Herausforderung
Innerhalb eines halben Jahres hat die WASU Baukeramik AG Kunststeinbodenbeläge auf einer Fläche von über 6000 m2 verlegt und ausgefugt. Zum Einsatz kamen dabei über 60 Tonnen Kleber, Fugenmaterial und Zubehör sowie rund 500 Tonnen Kunststein. Auch die Logistik stellte eine Herausforderung dar, da jede Anlieferung vorgängig angemeldet werden musste und nur zu diesem Zeitpunkt der Zugang zum Anlieferungsplatz möglich war. Zeitweise waren bis zu 25 Wasu-Mitarbeiter gleichzeitig auf der Baustelle tätig. Zudem kam so viel Material zum Einsatz, dass die Produktion der Kunststeinbeläge kaum nachkam. «Wir konnten alle Herausforderungen meistern. Bei solchen Grössenordnungen ist das zwar nicht immer einfach, zum Schluss lief aber trotzdem alles sehr gut», so Roger Näf.
Vorteil Planschliff
Dass der Architekt für den Neubau des Kantonsspitals Frauenfeld Kunststein als Bodenbelag wählte, hat mehrere Gründe. Das Material ist verhältnismässig kostengünstig, sehr robust und lässt sich auch schleifen. «Durch den Planschliff verfügt der Boden über eine homogene Oberfläche», erklärt Roger Näf. «Dadurch lässt er sich leichter reinigen, Keime und Bakterien finden keinen Nährboden.» Nach dem Abschluss der Arbeiten am Neubau wird die WASU Baukeramik AG auch noch die Verbindung zwischen Neu- und Altbau mit Kunststeinplatten verlegen, der grösste Teil der Arbeiten des Unternehmens konnte aber bereits zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten abgeschlossen werden.